Hochschule

NRW verfügt über eine starke und vielfältige Hochschullandschaft. Dies ist ein Pfund, das sowohl zur Fachkräftesicherung wie auch zur Sicherung der Innovationsfähigkeit noch stärker genutzt werden muss. Wichtig sind Handlungs- und Gestaltungsspielräume für die Hochschulen, um innovative und passgenaue Lösungen für eine hochwertiges Lehrangebot entwickeln und umzusetzen zu können.

Auch ist eine enge Kooperation mit der Wirtschaft wichtig, für einen engen Praxisbezug und die Bedarfsorientierung der Studienangebote.

Ziel aller Hochschulen muss ein Studienangebot sein, das die Beschäftigungsfähigkeit und Innovationskraft der Absolventen sicherstellt. Hierzu gehört neben Fach- auch die Sozialkompetenz. Dabei sollte das Studium die Persönlichkeitsbildung der Studierenden stärken und auch interdisziplinär ausgerichtet sein. Die Digitalisierung gilt es sowohl in den Studienformaten als auch in den Studieninhalten abzubilden.

unternehmer nrw setzt sich ein für:

  • die Selbstständigkeit der Hochschulen, die nicht durch neue Steuerungsinstrumente oder zentralistische politische Vorgaben des Landes eingeschränkt werden darf
  • eine Profilbildung durch die Hochschulen im Sinne einer vielfältigen, differenzierten Hochschullandschaft und einem entsprechend vielfältigen Studienangebot, zu dem auch Duale Studiengänge gehören
  • weitere Qualitätsverbesserungen in Studium und Lehre, auch mit dem Ziel einer Senkung der Abbrecherquote
  • eine Hochschulfinanzierung, die auf einer verlässlichen Grundlage steht, die stark gestiegenen Studierendenzahlen angemessen berücksichtigt und bei der Leistungskriterien eine Rolle spielen
  • eine enge Kooperation zwischen Hochschulen und Unternehmen, die nicht durch ein grundsätzliches Misstrauen gegenüber unternehmerischem Engagement und nicht durch bürokratische Vorgaben gebremst werden darf
  • die Wiedereinführung von Studienbeiträgen in Form einer nachgelagerten Erhebung, flankiert von Darlehensmodellen
  • einen Ausbau der Angebote zur wissenschaftlichen Weiterbildung an den Hochschulen v.a. in Form berufsbegleitender Studienangebote
  • eine verstärkte Öffnung der Hochschulen für beruflich Qualifizierte z.B. durch spezielle Beratungsangebote, gezielte Vorbereitungskurse und berufsbegleitende Studiengänge
  • mehr Durchlässigkeit zwischen der beruflichen und akademischen Bildung in beide Richtungen

unternehmer nrw, die Mitgliedsverbände und die Unternehmen in NRW sind auf vielfältige Weise aktiv:

  • mit Angeboten zur Studienorientierung (z.B. Duales Praktikum) und Projekten zur Gewinnung von jungen Menschen für ein MINT-Studium
  • durch Engagement in den Hochschulräten, im Rahmen Dualer Studiengänge, durch ein breites Angebot an Praktika für Studierende, Lehrbeauftragte aus der betrieblichen Praxis, mit Stiftungsprofessuren, gemeinsamen Forschungsvorhaben und die Vergabe von Abschlussarbeiten
  • durch die Förderung besonderer Leistungen von Studierenden durch Stipendien oder Preise etwa für herausragende Abschlussarbeiten