Bauindustrie-Präsident Strücker: „Infrastruktur ist Rückgrat der Wirtschaft – wir brauchen ausreichende, langfristige und verlässliche Investitionszusagen“
Die nordrhein-westfälische Wirtschaft hat die Landesregierung aufgefordert, ihre Anstrengungen in der Verkehrspolitik deutlich zu verstärken. Der Präsident der Landesvereinigung der Unternehmensverbände Nordrhein-Westfalen (unternehmer nrw), Arndt G. Kirchhoff, erklärte am Donnerstag bei einer gemeinsam mit dem Bauindustrieverband NRW veranstalteten Infrastrukturkonferenz in Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen müsse im Verkehrsbereich endlich wieder auf die Überholspur kommen. Hier sei in den vergangenen zwei Jahren viel Schwung aus der vorherigen Legislaturperiode verlorengegangen. Zwar sei die Sanierungsoffensive der Landesregierung richtig, allerdings werde der Schwerpunkt allein auf die Sanierung gelegt. Angesichts des zunehmenden Verkehrsaufkommens greife dieses Vorgehen aber viel zu kurz. „Die NRW-Verkehrspolitik darf sich nicht nur auf den Erhalt der Infrastruktur beschränken, es muss auch zwingend der Ausbau vorangetrieben werden“, betonte Kirchhoff. Ohne eine leistungsfähige und moderne verkehrsträgerübergreifende Infrastruktur sei das Industrieland Nordrhein-Westfalen nicht wettbewerbsfähig.
Der Präsident des Bauindustrieverbandes NRW, Daniel Strücker, sagte: „Der Handlungsdruck ist groß, NRW sollte für eine funktionierende Infrastruktur und nicht für marode Brücken stehen. Die Bauindustrie NRW ist bereit, mit Innovationskraft und Expertise den immensen Sanierungs- und Neubaubedarf in unserer Infrastruktur anzugehen. Wir brauchen aber verlässliche und langfristige Investitionszusagen. Nur so haben wir die nötige Planungssicherheit, um unsere Kapazitäten effizient einzubringen. Mit stabilen Rahmenbedingungen und innovativen Ansätzen können wir Infrastrukturprojekte schneller, effizienter und nachhaltiger realisieren und die Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen zukunftssicher machen.“