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aus NRW

Kirchhoff zu den Auswirkungen von US-Zöllen auf NRW-Wirtschaft

NRW-Unternehmerpräsident: "Eine Zollmauer hochzuziehen, ist auch für Donald Trump kein guter Deal."

„Ein Abrutschen der USA in eine protektionistischere Wirtschaftspolitik wäre nicht nur schädlich für die Wachstumsaussichten der Weltwirtschaft, sondern auch für die USA selbst. Präsident Trump muss mit Blick auf seine Zollpolitik wissen, dass die USA nicht nur der wichtigste Handelspartner für die deutsche Wirtschaft sind, sondern umgekehrt Deutschland auch zu den wichtigsten Zielländern amerikanischer Exporte gehört. Gleiches gilt auch für den wechselseitigen Handel zwischen den USA und Europa insgesamt. Deshalb müssen wir alles dafür tun, Präsident Trump zu überzeugen, dass Handelskonflikte mit Europa auch seinem Land massiv schaden und Arbeitsplätze kosten werden. Anders ausgedrückt: Eine Zollmauer hochzuziehen, ist auch für Donald Trump kein guter Deal.

Von den nun verhängten Zöllen u.a. gegen Mexiko und Kanada ist auch die Automobilindustrie in NRW wie andere Wirtschaftszweige betroffen, weil sie den US-Markt auch von diesen beiden Ländern beliefert. Umso mehr gilt es, die angedrohten Zölle auf EU-Importe abzuwenden. Ich bin sehr dafür, dass die EU-Kommission nun zügig eine Verhandlungslösung mit der US-Regierung sucht. Eine Spirale von Zöllen und Gegenzöllen sollte auf jeden Fall vermieden werden, sie würde beiden Seiten massiv schaden. Gleichzeitig müssen Deutschland und Europa aber selbst wirtschaftlich wieder deutlich stärker werden. Denn nur aus einer Position der Stärke werden wir Donald Trump auf Augenhöhe begegnen und unsere Interessen wahren können.“