„Die Studie von KPMG ist ein erneuter bitterer Beleg für das massive Wettbewerbsfähigkeitsproblem des Wirtschafts- und Investitionsstandorts Deutschland. Es ist ein weiteres besorgniserregendes Alarmsignal, dass die Reputation Deutschlands bei internationalen Investoren seit Jahren kontinuierlich abnimmt. Zugleich ist es ein klarer Aufruf zu einem echten wirtschaftspolitischen Kurswechsel in Deutschland. Die Hausaufgaben für die Ampel in Berlin liegen auf der Hand: International wettbewerbsfähige Energiepreise, die Senkung der hohen Steuer- und Abgabenlast, ein endlich massiver Bürokratieabbau, die entschlossene Modernisierung der Infrastruktur.
Für Nordrhein-Westfalen ist es ermutigend, dass unser Land für ausländische Investoren das beliebteste Investitionsziel unter allen deutschen Bundesländern ist. Es ist eine gute Nachricht, dass wir auch dank geschlossener Wertschöpfungsketten international als starker Industriestandort geschätzt werden und unsere Universitäts- und Hochschullandschaft für Forschung und Entwicklung einen ausgezeichneten Ruf genießt. Diese Stärken gilt es aber noch gezielter auszuspielen. Dafür muss für die Landespolitik mit klaren Prioritäten und entschiedenem Handeln alles daransetzen, wesentliche Erfolgsfaktoren für den Standort Nordrhein-Westfalen zu verbessern. Das gilt insbesondere für die Energiepolitik, Planungs- und Genehmigungsverfahren, Infrastruktur, Flächenpolitik und Fachkräftesicherung.“