Als „wichtige Weichenstellung für nachhaltiges Wachstum und Arbeitsplätze“ haben die NRW-Unternehmensverbände den am Dienstag im Landeskabinett beschlossenen verkehrspolitischen Maßnahmen-Katalog begrüßt. Der Präsident der Landesvereinigung der Unternehmensverbände Nordrhein-Westfalen, Arndt G. Kirchhoff, sagte am Dienstag in Düsseldorf, die Tempoverschärfung in der Verkehrspolitik sei ein erfreulicher Beleg für die Entschlossenheit der Landesregierung, Nordrhein-Westfalen wieder auf die Überholspur zu setzen. „Die Verkehrsadern der internationalen Drehscheibe Nordrhein-Westfalen müssen so frei wie möglich sein, sonst lassen sich die enormen Chancen und Potenziale unserer Wirtschaft nicht nutzen“, betonte Kirchhoff. Nordrhein-Westfalen habe keine Zeit zu verlieren, um wieder Anschluss an die Top-Standorte zu finden.
Die verkehrspolitischen Versäumnisse der vergangenen Jahrzehnte ließen sich nach Überzeugung Kirchhoffs „nicht von heute auf morgen“ beheben. Wirtschaft und Menschen im Land würden die große Zahl der Baustellen auf Autobahnen, Straßen und Brücken allerdings leichter ertragen, wenn klar sei, dass die Reparatur- und Sanierungsarbeiten schneller vorangingen. „Ich freue mich, dass Minister Hendrik Wüst eine Politik des ‚Ärmel Hochkrempelns, Anpackens und Loslegens‘ umsetzt“, erklärte der Unternehmerpräsident. Die Verkehrspolitik des Landes sei pragmatisch und setze an den richtigen Baustellen an. Dass notwendige wirtschaftspolitische Weichenstellungen nicht nur erkannt, sondern auch behende umgesetzt würden, erhöhe auch das Vertrauen von Unternehmen und Investoren in die Handlungsfähigkeit der nordrhein-westfälischen Landesregierung. „Wenn wir wieder mehr Investitionen in unserem Land generieren wollen, dann muss die Landesregierung Signale wie diese senden – gerne mehr davon“, sagte Kirchhoff.