„Natürlich ist die Sorge vor einem Abrutschen in eine zutiefst protektionistische Wirtschaftspolitik groß. Ich hoffe aber, dass Präsident Donald Trump ungeachtet seiner Ankündigungen auch die enormen Chancen des transatlantischen Marktes erkennt und verlässliche Perspektiven für die Wirtschaft diesseits und jenseits des Atlantiks entwickelt. Dafür müssen aber Deutschland und Europa wirtschaftlich wieder deutlich stärker werden. Nur aus einer Position der Stärke werden wir Donald Trump auf Augenhöhe begegnen und unsere Interessen wahren können.
Präsident Trump muss wissen, dass die USA nicht nur der wichtigste Handelspartner für die deutsche Wirtschaft sind, sondern umgekehrt Deutschland auch zu den wichtigsten Zielländern amerikanischer Exporte gehört. Mit den USA verbindet uns eine langjährige und tiefe Freundschaft, die von gemeinsamen Werten geprägt ist. Das Gleiche gilt übrigens auch für das Miteinander zwischen der EU und den USA. Es ist daher von größter Bedeutung, dass jetzt intensiv daran gearbeitet wird, das Verbindende in den Vordergrund und dabei die gemeinsame Handelspolitik auch weiterhin auf ein stabiles Fundament zu stellen. Der neue Präsident sollte erkennen, dass Handelskonflikte mit Europa auch seinem Land schaden und Arbeitsplätze kosten werden.“
