"Die heutigen PISA-Ergebnisse sind einmal mehr Mahnung. Sie zeigen, dass Qualitätsverbesserungen im Bildungssystem überfällig sind. Wir dürfen es uns nicht leisten, dass einem Großteil junger Menschen das Rüstzeug für ihren weiteren beruflichen Lebensweg nicht ausreichend vermittelt wird. Sie fehlen unseren Unternehmen später als Fachkräfte, die wir dringend brauchen. Gleichzeitig ist das Ergebnis auch sozialpolitisch fatal, denn gute Bildung ist die beste Prävention gegen Arbeitslosigkeit und Armut. Es ist viel zu tun im Bildungssystem. Umso wichtiger ist eine klare Prioritätensetzung. Zentral ist eine fundierte Vermittlung der Grundkompetenzen in Lesen, Schreiben, Rechnen - denn sie sind Schlüssel für vieles, wenn nicht alles weitere. Schulen brauchen dafür Handlungsspielraum, um den individuellen Anforderungen der Schüler gerecht werden zu können. Dies muss eng gekoppelt sein an klare und ambitionierte Qualitätsstandards, die konsequent überprüft werden."