Auf der zentralen Kundgebung des von der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft organisierten Wirtschaftswarntags am Brandenburger Tor in Berlin sprach u.a. Arndt G. Kirchhoff:
"Bis Unternehmer demonstrieren, muss schon eine Menge passieren", betonte der Präsident von METALL NRW und unternehmer nrw. “Wenn wir auf die Straße gehen, dann ist dies ein absolutes Warnsignal!” Wirtschaftslage sei so ernst wie selten zuvor:
- Deutschland habe ein massives Wettbewerbsfähigkeitsproblem!
- Jahrzehntelang habe Deutschland davon profitiert, die kompletten industriellen Wertschöpfungsketten im Land zu haben. Kirchhoff: "Stahl, Chemie, Zement, Glas, Aluminium, Papier, wichtige Teile der Metall- und Elektroindustrie – sie sind lebensnotwendig für unser Land." Und sie alle seien energieintensiv.
- Energie sei aber nicht mehr bezahlbar: "Strompreise und Netzentgelte in Deutschland sind so teuer, dass unsere Standorte der Industrie hierzulande nicht mehr wettbewerbsfähig sind", sagte Kirchhoff.
- Am Energiethema entscheide sich, ob Deutschland ein starkes Industrieland bleibe oder zum Industriemuseum werde. "Die Politik muss jetzt handeln. Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren. Die Strompreise müssen jetzt deutlich gesenkt werden."
- Gleichzeitig müssten Back-Up-Kraftwerke, Speicher und neue Netze in Rekordzeit gebaut werden. "Geschieht all dies nicht, wird die De-Industrialisierung unseres Landes immer schneller voranschreiten", erklärte der NRW-Unternehmerpräsident.
- Deutschland stehe jetzt vor einer wirtschaftspolitischen Richtungswahl. “Wir brauchen eine Politik, die neue Aufbruchsstimmung für den Wirtschaftsstandort Deutschland weckt, die eine neue Willkommenskultur für Unternehmerinnen und Unternehmer schafft.”